Matinee-Reihe von und mit Matthias Wegner
Unter den vielen Gräbern Prominenter auf dem Hamburger Park-Friedhof Ohlsdorf findet sich auch das des Komponisten Paul Abraham (1892 bis 1960). Auf dem großen Grabstein liegen oft frische Blumen. Wer legt sie ab? Was verbindet den Ungarn mit Hamburg? Wer nach Antworten sucht, stößt auf eine bewegte und bewegende Künstlerbiografie des 20. Jahrhunderts und auf ein überraschendes Stück Hamburg vom Besten. »Das hat Berlin noch nie erlebt« bejubelt am 7. Juli 1930 eine große Berliner Zeitung den überwältigten Erfolg der Operette ›Viktoria und ihr Husar‹. Sie wurde, wie auch die weiteren Werke des Komponisten, nicht nur ein nationaler Triumph, sondern auch ein Exportschlager. Abrahams Melodien mischen ungarische Volksmusik, Wiener Caféhaus-Klänge, Rhythmen des Jazz und des Broadway, Foxtrott und Blues, Walzer und Quickstep. Sie beschwören den Zeitgeist einer versunkenen Epoche und sorgen über Nacht für Rekord-Einnahmen, die dem Komponisten für kurze Zeit ein verschwenderisches Leben ermöglichen. Schon nach knapp drei Jahren war es vorbei. Wie und wo Paul Abraham die deutsche Katastrophe überlebte, wie wenig er die stürmische Wiederbelebung seiner Musik nach 1945 genießen konnte und was ihn ausgerechnet mit Hamburg verbinden sollte – davon erzählen wir mit Musik und Lesung.
Nächste Matineen
Sonntag 21.01.2024 um 11.00 Uhr mit Hans-Werner Meyer und Gesine Cukrowski
Sonntag 25.02.2024 um 11.00 Uhr mit Markus Boysen
Sonntag 14.04.2024 um 11.00 Uhr mit Helmfried von Lüttichau und Barbara de Koy
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