Inszenierung Lhakpa Tsering und Harry Fuhrmann
Bühne Timo Dentler und Okarina Peter
Musik Tibetische Oper und Samten Dhondup
»Pah-Lak« ist ein Theaterstück über das heutige Tibet und die Zukunft der Gewaltlosigkeit. Es basiert auf der zentralen Frage: Ist Gewaltlosigkeit in der heutigen Welt, in der die meisten Revolutionen eine gewaltsame Wendung genommen haben, noch relevant?
Seit der Annexion Tibets 1950 kämpfen die Tibeter*innen um das Überleben der eigenen Identität, die von der chinesischen Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) systematisch ausgelöscht wird.
»Pah-Lak« bedeutet »Vater« auf Tibetisch. Das Stück gibt Einblick in die Hoffnungen und Sehnsüchte des tibetischen Volkes. Es thematisiert die Rolle des Buddhismus im Leben der Tibeter*innen und den Zwiespalt der Widerstandsbewegung, welche durch jahrzehntelange Unterdrückung, Diskriminierung und Marginalisierung entstanden ist.
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AkzeptierenDas Stück basiert auf intensiven Recherchen des Autors und renommierten indischen Dramatikers Abhishek Majumdar, die dieser zwischen 2013 und 2019 in Tibet und in Zusammenarbeit mit der tibetischen Gemeinschaft im Exil durchgeführt hat. In Tibet interviewte er Tibeter*innen und Chines*innen aus Lhasa, Shigatse, der Region Kham und Peking. Im Rahmen seiner Recherche traf er sich zudem mit dem 14. Dalai Lama in Dharamsala und stellte ihm das Projekt vor.
In einem abgelegenen Dorf in Ost-Tibet lebt Deshar, eine selbstbewusste junge Frau, die sich für ein Leben als buddhistische Nonne entschieden hat. Als sich die Nonnen gegen angeordnete Umerziehungsmaßnahmen wehren, wird das Kloster auf Anordnung des chinesischen Polizeioffiziers Deng geschlossen. Deshar verliert ihr letztes Stückchen Freiheit. Das Gefühl von Machtlosigkeit angesichts permanenter Unterdrückung bringt sie zu dem Entschluss, sich selbst anzuzünden. »Pah-Lak« erzählt eindringlich von der ausweglosen Situation der Tibeter*innen in ihrem Heimatland.