Ihre Mutter nahm sich das Leben. Ihr Vater stach sich die Augen aus. Ihre Brüder mordeten sich gegenseitig. Ihre Schwester widersetzte sich dem König und gab dafür ihr Leben. Und Ismene selbst? In einer Zwischenwelt gefangen erzählt sie uns nach 3000 Jahren ihre Seite der Geschichte. Die Geschichte einer abnormen Familie. Die Geschichte fernab der Heldenerzählungen. Die Geschichte einer Frau, die einfach nur normal sein wollte. Doch dieser Wunsch nach Normalität zwingt Ismene in ein paradoxes Schicksal: am längsten zu leben, und am schnellsten vergessen zu sein.
In diesem hochemotionalen und preisgekrönten Monolog der niederländischen Autorin Lot Vekemans kommt eine von allen vergessene Figur zu Wort. Sie ist zwar keine weltberühmte Heldin, aber wesentlich mehr als nur die „Schwester von“.
Regie | Thomas Cesbron, Mia Massmann |
Ausstattung | Nadin Schumacher |
Ensemble | Nina Carolin |