Regie Christoph Tomanek
Ausstattung Petra Winterer
Musik Lukas Kiedaisch
Ensemble Katharina Abt, Christoph Finger, Janek Maudrich, Christian Nickel, Emma Lotta Wegner
In Helene Alvings Leben gibt es einen Moment, in dem sie bereit ist, ihren Mann, Hauptmann Alving, zu verlassen. Sie will sich und ihren Sohn Osvald vor Übergriffen schützen und mit Pastor Manders, ihrer großen Liebe, ein neues Leben beginnen. Aber der ist dazu nicht bereit und verleugnet seine Gefühle. Daraufhin inszeniert Helene eine perfekte Familienfassade: Geheimnisse, Grausamkeiten, Hass und Missbrauch bleiben dahinter verborgen. Nach dem Tod seines Vaters kehrt Osvald, nach langer Abwesenheit, aus Paris nach Hause zurück. Als er sich in die junge Regine verliebt, tauchen die Gespenster der Vergangenheit wieder auf.
Henrik Ibsen (1828-1906) gilt als der größte Dramatiker Skandinaviens und ist bis heute einer der weltweit meistgespielten Theaterautoren. Durch Stücke wie ›Nora oder ein Puppenheim‹, ›Gespenster‹ und ›Ein Volksfeind‹ wird er der Begründer einer neuen dramatischen Gattung, des naturalistischen Gesellschaftsdramas. Mit großem psychologischem Einfühlungsvermögen zeichnet er Figuren vor einem bürgerlichen Hintergrund, macht individuelle Lebenslügen und soziale Missstände transparent und hinterfragt herrschende Konventionen und Moralvorstellungen.
TheaterPlus
Die Vorstellung am Fr, 12.02.2021 wird mit Gebärdensprache und einer Einführung eine Stunde vor Vorstellungsbeginn angeboten.