In einem bewegenden Buch haben Rita Bake und Birgit Kiupel die Erinnerungen von Elsa Bernstein herausgegeben. Nicole Heesters wird zentrale Passagen daraus lesen, musikalisch umrahmt von Jakob Neubauer. Birgit Kiupel wird in das Thema einführen.
Elsa Bernstein (1866 bis 1949), die unter dem Pseudonym Ernst Rosmer Theaterstücke und Dramen verfasste und mit ihrem Mann, dem Rechtsanwalt und Kritiker Max Bernstein, in München einen literarischen Salon unterhielt, wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo sie wegen ihrer kulturellen und literarischen Verdienste in einem Prominentenhaus untergebracht war. Ihre Erinnerungen an diese Zeit, die sie in ihren letzten Lebensjahren auf einer Blindenschreibmaschine für ihre Familie niederschrieb, sind ein wichtiges Dokument über das Leben in den Prominentenhäusern im Konzentrationslager Theresienstadt. Elsa Bernstein lebte nach ihrer Befreiung 1945 bis zu ihrem Tod bei ihrer Tochter in Hamburg.
„Aus dem Wirklichen hinweg sehnt man sich nach einem Wunder.“
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung.
Dramaturgie Stefan Kroner